Durch die aktive Beschäftigung mit Kunst und Kultur können Kinder und Jugendliche persönliche Wertschätzung erfahren, neue Perspektiven entwickeln, ihre Sozialkompetenzen stärken und damit wichtige Fähigkeiten für ein erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben erlernen. Jedoch lebt mehr als jedes vierte Kind in Deutschland in sozialen Verhältnissen, die den Zugang zu solchen Angeboten erheblich erschweren.
Um die Chancengerechtigkeit von Kindern und Jugendlichen zu verbessern, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung 2013 das Förderprogramm „Kultur macht stark“ ins Leben gerufen. Zivilgesellschaftliche Akteure schließen sich in Ihrem Wirkungskreis zu sogenannten „Bündnissen für Bildung“ zusammen, um außerschulische kulturelle Angebote für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche (3 – 18 Jahre) durchzuführen. In diesem Jahr wurde das Programm bis 2022 verlängert. Bis 2022 stellt das BMBF insgesamt bis zu 250 Mio. Euro zur Verfügung. Damit ist "Kultur macht stark - Bündnisse für Bildung" das bundesweit größte Förderprogramm für kulturelle Bildung.
Um Kindern und Jugendlichen bessere Bildungschancen zu ermöglichen und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen, setzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Programm "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" für weitere fünf Jahre fort. Auch künftig werden außerschulische Projekte der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche gefördert, die ansonsten wenig Zugang zu diesen Angeboten haben. Das erfolgreiche Programm hat seit seinem Start 2013 bereits über eine Million Kinder und Jugendliche mit bundesweit 33.000 Projekten erreicht. Die neue Förderrichtlinie des BMBF können sie hier nachlesen: Förderrichtlinie (2023–2027) - BMBF Bündnisse für Bildung (buendnisse-fuer-bildung.de)
Zusätzlich haben viele Programmpartner derzeit Antragsfristen ausgesetzt, Formate angepasst und die Bündnisbildung erleichtert, damit noch mehr „Kultur macht stark“-Projekte kurzfristig stattfinden können. Auch Lern- und Förderprogramme in den Ländern, die pandemiebedingte Lernlücken schließen sollen, können mit den freiwilligen „Kultur macht stark“-Bildungsangeboten flankiert werden. Antragstellungen sind natürlich auch im aktuellen und kommenden Jahr möglich.
Die gesamte Bandbreite der kulturellen Bildung wird gefördert – von der Alltagskultur über Digitale Medien, Literatur, Musik und Tanz bis hin zu Theater und Zirkus. Seit Mitte 2017 gibt es für ausführliche Beratung von der Idee bis zur Antragstellung die Servicestelle "Kultur macht stark" Sachsen, angegliedert an den Landesverband für Soziokultur Sachsen mit Sitz in Dresden. In Kooperation mit der Servicestelle veranstaltet die Netzwerkstelle Kulturelle Bildung ca. zwei Mal im Jahr Informationsveranstaltungen zu "Kultur macht stark - Bündnisse für Bildung", bei denen sich ausgewählte Förderer mit ihrem Programm vorstellen. Zudem unterstützt sie Akteur*Innen bei der Akquise von Bündnispartnern im Kulturraum zur erfolgreichen Antragstellung. Alle Informationen zum Programm: www.buendnisse-fuer-bildung.de
Ansprechpartner*Innen für weitere Informationen:
Servicestelle "Kultur macht stark" Sachsen
c/o Landesverband Soziokultur Sachsen
Alaunstraße 9
01099 Dresden
Leitung der Servicestelle:
Christine Müller
Telefon: 0351 - 802 17 65
E-Mail: kms@soziokultur-sachsen.de
telefonische Beratungszeiten
Mo-Mi: 10-12 Uhr
Do: 15-17 Uhr
oder
Livia Knebel, Netzwerkstelle Kulturelle Bildung, Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien, 03581 6639412 oder kulturellebildung@kreis-gr.de