Kunst entsteht, wenn ein Mensch seine Gedanken und Gefühle anderen möglichst genau mitteilen
und damit zur Diskussion stellen möchte. Er kann dafür aus dem umfangreichen Werkzeugkasten
der Künste, die alle über ihre eigenen Ausdrucksmittel verfügen, die für ihn geeignetsten wählen.
Maßstab ist letztendlich, wie es dem Künstler gelingt seine Sicht auf die Welt mit größtmöglicher
Wahrhaftigkeit zum Ausdruck zu bringen. Aus sehr vielen subjektiven künstlerischen Einzelbeiträgen setzt sich am Ende dokumentarisch das objektive Bild einer Zeit zusammen
Körpersprache ist ein Kommunikationsmittel, das uns bereits in die Wiege gelegt und ein Leben lang unbewusst weiterentwickelt wird. Jedes Lebewesen hat einen von seiner genetischen
Vergangenheit und seinem eigenen bisherigen Leben geprägten ganz individuellen körperlichen
Ausdruck. Körperformen, Mimik, Gestik und Bewegungen ermöglichen es deshalb, Individuen zu
unterscheiden und ihre momentane Befindlichkeit zu erkennen. Visuelle Kommunikation funktioniert universell. Sie ist die Grundlage der Bildhauerei.

Christian Schulze

1946 geboren und aufgewachsen in Görlitz
1963-1966 Ausbildung zum Porzellandreher in
der Porzellanmanufaktur Meißen
1966-1971 Studium der Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
freiberuflich in Dresden, dreijähriges
Förderstipendium, Auftragsarbeiten
für den öffentlichen Raum
1979-2016 umfangreiche Auftragsarbeiten im
Bereich der sächsischen Denkmalpflege, vorzugsweise Rekonstruktion
nach Fotos - daneben kontinuierlich
auch freie künstlerische Arbeit
nach 199o Arbeitsstipendium der Stiftung Kulturfond, Einzelausstellungen in Dresden,
Heringsdorf und Görlitz