
Marktplatz Bischofswerda
Alt- und Neumarkt
Das historische Stadtbild Bischofswerdas kombiniert Geschichte mit Moderne und ist geprägt von dem im klassizistischen Stil errichteten Rathaus, dem Paradiesbrunnen und den Bürgerhäusern rund um den Altmarkt. Seit der Neugestaltung des mittelalterlichen Stadtkerns bildet der Mediaturm, welcher an der Stelle des alten Rathauses steht, das Zentrum des Platzes. Mit einer Höhe von 12,27 m symbolisiert der Turm die erste urkundliche Erwähnung der Stadt Bischofswerda im Jahr 1227.
Die Grundmauern des alten Rathauses wurden teilweise frei gelegt und sind für Jedermann zugänglich. Dem ältesten Gebäude der Stadt, der Fronfeste, widmet sich seit dem Jahr 2010 ein Förderverein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, das Gebäude zu erhalten und die Tradition der Fronfeste weiter leben zu lassen. Im Jahr 2007 wurde zur 780-Jahr-Feier der Stadt die Büste von Friedrich August dem Gerechten wieder errichtet. So kehrte sie zurück auf den Altmarkt und erstrahlt seitdem im neuen Glanz. In nächster Nähe befindet sich die ebenfalls im Jahr 2007 erneuerte Pferdetränke.
Direkt neben dem Altmarkt befindet sich der Neumarkt, wo früher die Töpfer der Stadt lebten.Die Kanonenkugeln, welche über einigen Haustüren einzementiert wurden, erinnern an Gefechte im September 1813, als viele Kugeln mitten in die frischen Bauplätze geschossen wurden. Auch der Neumarkt wurde im Zuge der Stadtkernsanierung neu gestaltet.
Der sog. Bischofssitz, welcher sich auf der Dresdener Straße 1 befindet, besticht durch eine klassizistische Architektur. Der architektonische Höhepunkt ist in dem runden Treppenturm mit der welschen Haube zu sehen. Im Bischofssitz befinden sich die Stadtbibliothek und die Carl-Lohse-Galerie.